Nachhaltigkeit auf dem Klebebandmarkt
Seit einigen Jahren ist Nachhaltigkeit eines der am häufigsten von Unternehmen, Bürgern und Institutionen behandelten Themen.
Etymologisch leitet sich der Begriff vom lateinischen Verb „sustĭneo, sustinēre“ ab, was so viel wie „widerstehen“, „aushalten“, aber auch „tragen“, „unterstützen“, „ertragen“, „schützen“ und „nähren“ bedeutet. Heute hat er eine noch stärkere und umfassendere Bedeutung angenommen, die jeden Aspekt des Lebens eines jeden Menschen einschließt: Vom Umweltbereich bis zum politischen Bereich, vom Produktionsbereich bis zum sozialen Bereich wird das Konzept der Nachhaltigkeit mit dem gemeinsamen Ziel der Verbesserung der bestehenden Bedingungen angegangen.
Durch die ständige Beschäftigung mit dem Thema wird sich die Welt zunehmend der Bedeutung der Nachhaltigkeit bewusst, und die Unternehmen suchen nach innovativen Wegen, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu verringern.
Vielleicht weiß es nicht jeder, aber vor 50 Jahren wurde unser Unternehmen mit der Einführung eines völlig nachhaltigen Produkts gegründet: gummiertes Papier. Es handelte sich um ein Papierprodukt mit einem Klebstoff aus Maisstärke (nicht für Lebensmittel), der durch Kontakt mit Wasser aktiviert wird. Erinnern Sie sich noch an das Konzept der alten Briefmarken? Genau so funktionierte das Produkt.
Diese damals innovative und futuristische Entscheidung und unser Wunsch, Produkte zu schaffen, die sowohl in Bezug auf die Produktion als auch auf die Umwelt nachhaltig sind, sind seit jeher in unserer Kultur verwurzelt.
Allerdings gibt es auch heute noch viele Produkte auf Lösemittelbasis auf dem Markt. Bei diesen Produkten handelt es sich um Klebebänder, bei denen der auf das Produkt aufgetragene Klebstoff durch die Verwendung von Lösungsmitteln verarbeitet wird. Versuchen wir, besser zu verstehen, was es ist und welche Auswirkungen es hat.
Welche Risiken gibt es bei der Herstellung von Klebebändern auf Lösungsmittelbasis?
Die ersten Klebebänder wurden auf PVC-Träger und mit Lösungsmittelkleber hergestellt. Dieses Verfahren war jedoch schon immer recht riskant.
Die Herstellung von Klebebändern auf Lösungsmittelbasis kann aufgrund der Verwendung gefährlicher Chemikalien und der damit verbundenen industriellen Prozesse verschiedene Gefahren für Unternehmen und Arbeitnehmer sowie für die Umwelt bergen.
In erster Linie, weil die Anlagen ein gewisses Maß an Gefahr bergen, da das Lösungsmittel ein brennbares Material ist. Aber nicht nur das. Außerdem müssen für die Verarbeitung des Lösungsmittels sehr gute Rückgewinnungsanlagen vorhanden sein, da die Gefahr besteht, dass kleine Lösungsmittelspuren auf dem Klebeband verbleiben. Es versteht sich von selbst, dass dies ein Risiko für den Endverbraucher darstellt. (Und dabei ist nicht zu vergessen, dass wir sehr oft unseren Mund benutzen, um Klebeband schnell zu zerschneiden).
Die Arbeit mit lösungsmittelbasierten Klebstoffen stellt heute ein doppeltes Risiko für den Hersteller und den Verbraucher dar, weil dieses Verfahren umfangreiche Sicherheitskontrollen erfordert (die häufig fehlen) und weil die verwendeten Materialien sehr gesundheits- und umweltschädlich sein können.
Der Übergang von lösungsmittelhaltig zu lösungsmittelfrei
Der Übergang zu sichereren und umweltfreundlicheren Alternativen durch lösungsmittelfreie Technologien kann tatsächlich dazu beitragen, die mit der Klebebandherstellung verbundenen Gefahren erheblich zu verringern und die Gesamtumweltauswirkungen der Herstellungsprozesse deutlich zu begrenzen.
Doch wie kann ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet werden, wenn ein grundlegendes Element im Produktionsprozess ersetzt wird?
Wir haben dies erreicht durch Implementierung und Umsetzung von zwei lösungsmittelfreien Technologien in die Produktion erreicht: Acryl auf Wasserbasis und Beifügen von Schmelzklebstoff.
Im erste wird ein Acrylpolymer in Wasserdispersion verwendet, während für die zweite die feste Rohstoffe (synthetische Kautschuke und Kohlenwasserstoffharze) bei sehr hohen Temperaturen und ohne Verwendung von Lösungsmitteln zusammengeschmolzen werden. Beide Beschichtungstechnologien erfüllen die Anforderung, eine gute und effiziente Alternative zu den herkömmlichen Lösungsmittelklebebändern anzubieten.
Dabei ist klarzustellen, dass die Technologie auf Basis von Acryl-und Schmelzklebstoff qualitativ die gleichen Ergebnisse liefert wie die lösungsmittelbasierte Technologie. Es gibt keine Unterschiede in der Produktqualität, aber es gibt Unterschiede in den nachhaltigen Entscheidungen derjenigen, die sich wie wir dafür entscheiden, keine Lösungsmittel in der Produktion zu verwenden, und derjenigen, die sich anders entscheiden.
Die Entscheidung für lösungsmittelfreie Produkte ist eine, die wir seit vielen Jahren getroffen haben, um uns auf dem Markt zu differenzieren und eine nachhaltige Produktlinie zu schaffen, sowohl in Bezug auf die Umwelt als auch auf die Produktion. Seit über 40 Jahren investieren wir in diese Wahl mit Bewusstsein, Sicherheit und Innovation.
Wir glauben, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung zu einer umweltbewussteren Welt ist, in der Technologie und Ökologie zum Wohle des Planeten und von uns allen zusammenkommen.